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U-Bahnhaltestelle Dortmund-Hauptbahnhof

Aufgabe Neugestaltung und Innenausbau U-Bahnhaltestelle
Ort Dortmund
Auftraggeber Stadt Dortmund
Datum 2011
Leistung Architektur
Mit Lichtplanung: Lichtwerke GmbH, Köln

Die U-Bahn Haltestelle im Hauptbahnhof Dortmund ist nach rd. 25 Jahren des Betriebs an ihre Leistungsgrenze gestoßen; aufgrund von mehr als 50.000 Nutzern täglich (bei steigernder Tendenz) ist die Erweiterung der Verteiler- und Fahrebene zwingend. Es gilt, aus den baulichen Gegebenheiten und planerischen Vorgaben jenes Potential zu erspüren, welches eine architektonische oder bestenfalls tektonische Konzeption ermöglicht.

Aus den raumimmanenten Details, also der Zweigeschossigkeit im mittleren Bahnhofsbereich, mit Stützenreihen, mit Vouten im Übergang der Wand zur Decke und mit größerer Raumhöhe in der Mitte der Verteilerebene, leitet sich das architektonische Konzept ab:

Der Lichtdom als zweigeschossiger Raum, der Verteiler- und Fahrebene verbindet, sowie je eine Vorhalle, die aus nördlicher und südlicher Zugangsrichtung in den Hauptraum führt. Es ist Ziel, eindeutige Raumzäsuren und damit einhergehend Prioritäten auszubilden. Die mit Eintritt in den Bahnhof bereits sichtbaren Lichtbögen des Lichtdoms führen den Fahrgast zu den Treppenanlagen und Aufzügen. Die Lichtbögen weisen - je nach Standort - den Blick von der Verteilerebene zur Fahrebene bzw. von der Fahrebene in die Höhe. Während die Decken der Vorhallen glatt und geschlossen mit in den vertieften Fugen integrierten Leuchten ausgebildet sind, werden die Deckenbereiche zwischen den Lichtbögen als perforierte Paneele vorgesehen: Lichtquellen oberhalb der perforierten Paneele durchleuchten die unterschiedlich großen Lochöffnungen zur Ausleuchtung der Verteilerebene und illuminieren gleichermaßen auch den Innenraum des abgehängten Bereiches.

Auf diese Art wird der Bezeichnung Lichtdom Rechnung getragen: Aus der (nicht definierbaren) Tiefe des Raumes dringt Licht - je nach Laufbewegung des Fahrgastes mehr oder weniger intensiv erfahrbar - und spielt derart mit der Wahrnehmung der verschiedenen Raumebenen.

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