Die bestehende U-Bahnhaltestelle für den Bahnhof Deutz, die Messe und nicht zuletzt das Stadthaus in Köln ist eine der am stärksten frequentierten Haltestellen der Stadt Köln.

Nach nunmehr 30-jähriger Nutzung haben Material- und Oberflächenalterungen ihre Spuren hinterlassen und die Gestaltung der 80er Jahre wirkt nicht mehr angemessen. Gefragt ist nicht eine Dekoration, sondern ein räumlich-visuelles Konzept. Es gilt, aus den baulichen Gegebenheiten und planerischen Vorgaben jenes Potential zu erspüren, welches eine architektonische oder bestenfalls tektonische Konzeption für die Haltestelle ermöglicht.
Der im Bestand mäandrierende und zudem gestaltungsüberladene Raum bedarf einer räumlichen, materiellen und farblichen Reduktion und Neudefinition. Gesucht wird ein Verkehrsbauwerk, dass sich durch Übersichtlichkeit, Lesbarkeit und einen durchlaufenden Gestaltungsduktus auszeichnet.

Anhand der gesetzten Themenfelder „Klar definierter Raum“, „Oben und Unten“, „Material und die Textur“ und „Atmosphäre und Licht“ wird der unterirdische Raum neu geordnet, in Wert gesetzt und visuell markiert.

Die Neukonzeption der Haltestelle schafft über Material, Raumdisposition und Licht einen großzügigen Raum in einer zeitgemäßen hellen und warmen Atmosphäre. Alle Materialien beziehen sich in ihrem reduzierten Duktus aufeinander, direkte Farbigkeit reduziert sich auf das „Kölner-Rot“. Bunte Vielfalt entsteht durch die Menschen, die Werbeflächen, den Kiosk und die Schaufenster.